Steffen – Okt 23 – Teil2

Lieber Steffen,

auf dem Lausitzring durften wir dir und deiner Familie bereits in strahlende Augen schauen🏁🏎 und versprachen unseren Lesern, über euch zu berichten.📰

Seit 2012 gehst du mit deiner Frau Madlen und euren 3 Kindern (Nesthäkchen Leticia 7, Philip 16, Lukas 18) durch dick und dünn🫂.

Die erste harte Probe hattet ihr bereits 2015. Bei eurer noch ungeborenen Tochter wurde eine sehr seltene Lungenfehlbildung diagnostiziert. Nach einem Hochrisikoeingriff im Universitätsklinikum Bonn konnte das Leben von Mama und Leticia gerettet werden🙏🍀. Im November 2016 war Leticia dann alt und kräftig genug für ein Operation.

Es folgte eine schöne Zeit und ihr konntet viele Dinge zusammen als Familie erleben☺️.

Jedoch verschlechterte sich auf einmal dein Gesundheitszustand rapide😪. Im Januar 2020 dann die erschütternde Diagnose: Morbus Hodgkin Lymphom auch besser bekannt unter Lymphdrüsenkrebs. Es folgten unzählige Behandlungen und Chemotherapien im Universitätsklinikum Leipzig und deine Frau musste einen Spagat zwischen ihrem Job, der Versorgung der Kinder, dem Haushalt und der Pendelei zwischen Leipzig und eurem Wohnort Kuhschnappl machen. Zum Glück haben Madlen’s Eltern euch in dieser massiv schweren Zeit jederzeit zur Hilfe gestanden…🙏

Da dies alles einher ging mit dem Beginn der Coronapandemie, kann man sich gut vorstellen, dass Besuche ein Spießrutenlauf waren. Das absolute Besuchsverbot auf der Onkologie für Kinder unter 7 Jahren, war für deinen psychischen Zustand nicht von Vorteil. Auch der psychische sehr stabile Zustand deiner Frau begann so langsam Risse zu bekommen😞.

Du hattest einen Gewichtsverlust jenseits von Gut und Böse und musstest dich von nur noch 53 kg wieder irgendwie zu einem vernünftigen Gewicht von 70 kg bringen. Nach 4 Zyklen Chemotherapie wurdest du im Mai 2020 als mit angeblicher vollständiger Remission (keine Tumorzellen mehr nachweisbar) entlassen.

Doch bereits Ende Juni stand fest …ein Rezidiv… Wieder ein Schlag ins Gesicht für euch. Es folgten 2 weitere Chemotherapien gefolgt von einer Hochdosis Chemotherapie und einer autologen Stammzelltransplantation. Laut aller Ärzte warst du nun endlich in einer Remission.

Trotz vieler Hindernisse seid ihr in den Urlaub nach Kroatien gereist🚐🇭🇷. Das war für die ganze Familie ein abwechslungsreiches Erlebnis. Leider wurde bei deiner Frau mittelschwere Depression diagnostiziert und im Mai 2022 stand dann nach einem erneuten CT und MRT fest, du hattest wieder ein Rezidiv😪. Der psychische Zustand deiner Frau litt zunehmend darunter, was zur Folge hatte, dass sie sich in psychologische, sowie psychiatrische Behandlung begeben musste. Du wolltest für deine Familie da sein und lehntest eine weitere Chemotherapie ab. Für dich musste eine wirksame, aber stressfreie Behandlung her. Eine alternative Privatklinik bot dir genau die Behandlung an. Diese Therapie hast du zum Selbstkostenpreis gemacht. Mit offenem Ausgang natürlich. Der Vorteil war, dass du bei deiner Frau und Familie sein konntest😊. Die Nachricht, dass ihr den Krebs tatsächlich bis zu 50% durch die alternative Behandlung zurückdrängen konntet, war Seelenbalsam für euch❤.

Die vergangene Zeit hat in eurem familiären und auch Freundeskreis große Narben und Lücken hinterlassen. Wir als Verein unterstützen euch gern mit einem finanziellen Zuschuss zur gemeinsamen Familienzeit mit lang ersehnten Ausflügen, die ihr so dringend braucht. Hier geht ein großes Dankeschön an den Lions Club Chemnitz Agricola, welcher uns 1.500 Euro für euch überreichte. 🤝

Wir wünschen für die Zukunft viel Kraft und einen Sieg in diesem Kampf